„Ihr Revier ist die Autobahn. Ihr Tempo ist mörderisch. Ihre Gegner: Autoschieber, Mörder und Erpresser. Einsatz rund um die Uhr für die Männer von Cobra 11. Unsere Sicherheit ist ihr Job.“ – Mit diesen Worten begann am 12. März 1996 ein Stück deutsche Fernsehgeschichte bei RTL. dem Verkauf in mehr als 120 Länder ist „Alarm für Cobra 11“ unter den Serienexporten die unumstrittene Nummer eins.
20 Jahre Alarm für Cobra 11 in Zahlen und Fakten
- 307 Folgen
- 8 Partner für Erdogan Atalay: Johannes Brandrup (als „Frank Stolte“), Mark Keller (als „André Fux“), René Steinke (als „Tom Kranich“), Christian Oliver (als „Jan Richter“), Gedeon Burkhard (als „Chris Ritter“), Tom Beck (als „Ben Jäger“), Vinzenz Kiefer (als „Alex Brandt“) und seit 2016 Daniel Roesner als „Paul Renner“
- 7 „Taurus World Stunt Awards“ für die Cobra, action concept, die Produktionsfirma, gewann den Action‐Oscar sogar 9 mal
- über 5.000 geschrottete Fahrzeuge
- über 1.000 verhaftete Gangster
- gut 4 Tage Vorbereitung für JEDEN Stunt
- 4 Wochen Vorbereitung für jede Folge
- 100 Leute brauchen 10 Stunden, um 1 Stunde Filmmaterial herzustellen, am Ende werden daraus 2‐3 Minuten Film zusammen geschnitten
- rund 400 verschlissenen Reifen für Tests und Drehs pro Staffel
- ungefähr 30 Tonnen Stahl werden pro Staffel für Spezialkonstruktionen verbraucht
- ca. 100 Mitarbeiter am Set werden pro Action‐Dreh benötigt
- bis zu 16 Kameras halten einen Stuntszene aus allen erdenklichen Perspektiven fest
- durchschnittlich 16 Folgen werden pro Jahr produziert
- dafür werden mehr als 300 Vorschläge von Autoren geprüft
- bis zu 1 Jahr Vorlauf von der Idee bis zum fertigen Drehbuch
- in über 120 Ländern feiert die Cobra Erfolge, drunter: Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Lettland, Estland, Litauen, Türkei, Polen, Spanien, Italien und sogar in Mexiko, Russland und China, Japan, Südkorea
- 9 Millionen Euro kostete der wertvollste „Gaststar“ auf vier Rädern – ein Fulda Exelero, die Sportvariante des Maybach 57
Wissenswerte Fun‐Facts zu 20 Jahren „Alarm für Cobra 11“
- mehr als 50 Regisseure arbeiteten bislang für die „Alarm für Cobra 11“
- 49.200 Stunden wurden bis zur 300. Folge abgedreht. Das sind 2050 Tage oder 5,6 Jahre Drehzeit am Stück
- Köln und Düsseldorf waren am häufigsten Drehort
- ca. 12.400 Komparsen liefen seit der ersten Folge durch das Bild.
- über 700 Schauspieler standen für die Serie vor der Kamera
- knapp 1 Millionen (ca. 924.855) Essen wurden an die Mitarbeiter der Produktionsfirma action concept und die Komparsen verteilt
- die Lieblingsessen am Set sind laut Cateringchef Olli im Allgemeinen „Fisch“ und „Spagetti Bolognese“
- In der Folge „72 Stunden Angst“ bretterten Ben und Semir mit K.I.T.T., weltweit bekannt aus der Kultserie „Knight Rider“, über die Bahn
- Damit die Stunts auch von Anfang bis Ende sicher geplant werden können, wird die Stuntmannschaft von einem Physiker, einem Mathematiker und zwei Ingenieuren unterstützt
- Gedreht wird mit der Digitalkamera „Alexa“, die brillante Aufnahmen in HDQualität ermöglicht
- Produzent Hermann Joha ist selber Stunt‐Spezialist und Berufspilot für Helikopter
- Seit November 2005 werden die aufwendigen Fahrszenen und Crashs von „Cobra 11“ auf einer speziellen Autobahn gedreht. Europas größte Filmkulisse, die Film‐ und Test‐Location, liegt im Kreis Düren/NRW und ermöglicht außergewöhnliche Einstellungen und exzellente Stunts
- Die Polizeiautobahnstation ist eigentlich der Firmensitz der Produktionsfirma. So kann es dann schon mal passieren, dass die Mitarbeiter von action concept für die Dreharbeiten kurzfristig ihre Büros räumen müssen
- Jackie Chan musste sich bei der Verleihung des „Taurus World Stunt Awards“ 2005 der Konkurrenz von action concept mit „Police Story 2“ in der Kategorie „Beste Action in einem ausländischen Film“ geschlagen geben
- Dreharbeiten für die Cobra finden nicht nur in Deutschland statt: es wurde schon in USA, Belgien, Spanien, Niederlande, Österreich, Türkei und Albanien gedreht
Video 20 Jahren Alarm für Cobra11
20 Jahre und 300 Folgen. So langlebig wie "Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" sind im deutschen Fernsehen nur wenige Produktionen. Mehr als 5000 Autos wurden inzwischen geschrottet. Und das ging nicht immer ohne Schmerzen für den Auto-Liebhaber. Sei es ein sich seitlich abrollender Käfer oder ein durch die Luft fliegender Mini, manchmal endeten die Stunts auch für schöne Autos alles andere als glimpflich. Dazu kommen rund 400 Reifen, die beim Dreh jeder Folge draufgehen. Vier Tage bereitet sich die Crew auf einen Stunt vor, vier Wochen Vorbereitung stecken in einer Folge. Ein Physiker, ein Mathematiker und zwei Ingenieure stehen dem Team beratend zur Seite.Die Autobahnszenen werden auf einer Filmautobahn in der Nähe von Aachen gedreht. 30 Tonnen Stahl verbrauchen die Macher pro Folge für Spezialkonstruktionen wie Rampen oder Sprungschanzen. Als besonders spektakulär gelten drei Folgen: Für "Stadt in Angst" flogen 400 Kilogramm mit Torf gemischter Sportplatzkreide, 250 Liter Benzin, 25 Kilo Sprengstoff und 14 Autos in die Luft, um die Explosion einer Gaspipeline unter der Autobahn zu simulieren. Um in "Überschall" den Nachbau eines Eurofighter auf der Autobahn landen zu lassen, waren vier Tieflader nötig. Und über die rasante Action in "Engel des Todes" sagte Ralf Moeller, die Dreharbeiten könnten vom Aufwand her durchaus mit denen in Hollywood mithalten.