RTL: Wie sehr identifizierst Du Dich mit deiner Rolle Paul Renner?
Daniel Roesner: Paul Renner und Daniel Roesner haben tatsächlich viele Gemeinsamkeiten. Unterschiede gibt es aber natürlich auch: Ich bin zum Beispiel kein Polizist, wollte ich auch nie werden. Aber es gibt schon viele Schnittstellen: Paul ist ein sehr positiver Mensch, genau wie ich. Alles, was Paul mitbringt an Energie, das bringe ich auch privat mit. Wir sind uns vor allem was Emotionen und Herangehensweisen an den Alltag angeht, sehr, sehr ähnlich. Allerdings versuche ich mit Situationen diplomatischer umzugehen, während Paul sehr direkt ist. Aber grundsätzlich identifiziere ich mich sehr mit meiner Rolle. Wir haben viele Gemeinsamkeiten, vor allem die Liebe zum Wasser.
RTL: In Deiner Freizeit gehst Du gerne Surfen. Hat Dir das Surfen in Deiner Vorbereitung auf den Dreh geholfen?
Daniel Roesner: Ich habe vor zwölf Jahren mit dem Surfen angefangen, als ich in Los Angeles Film studiert habe und muss sagen, dass es mein Leben grundsätzlich verändert hat. Es hat die Haltung und Art, die ich heute habe, sehr geprägt. Wasser ist das Element, in dem ich mich nicht nur heimisch fühle, sondern ohne das ich gar nicht leben könnte. Surfen ist also elementar wichtig für mich – auch in der Vorbereitung auf die Drehs. Das Meer ist die Heimat in der ich Ruhe finde, meine Sinne schärf und Energie und Vertrauen für jede Situation finde. Als ich die Rolle bekommen habe, war ich auch gerade in Kalifornien und jeden Tag im Wasser.
Daniel Roesner: "Ich liebe Action!
RTL: Ganz ehrlich: Hast Du "Alarm für Cobra 11" vor deiner Rolle regelmäßig im TV verfolgt?
Daniel Roesner: Dazu muss ich sagen: Ich gucke super gerne Filme und ich liebe Action. Die "Cobra" gibt es jetzt seit 20 Jahren und natürlich habe ich einige Folgen gesehen. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich die Serie nicht regelmäßig verfolgt habe. Ich schaue aber auch grundsätzlich keine Serien regelmäßig. Ich kannte "Alarm für Cobra 11" aber auf jeden Fall und wusste, was da gemacht wird. Tom Beck ist zum Beispiel ein sehr guter Freund von mir, genauso wie Vinzenz Kiefer. Natürlich kannte ich dann einige Folgen. Dementsprechend war auch meine Entscheidung hierher zu kommen gar keine Frage.
RTL: Für die Serie bist Du nach Köln gezogen. Wie gefällt Dir die Stadt? Fühlst Du Dich hier schon etwas zu Hause?
Daniel Roesner: Fest in eine Stadt zu ziehen, war für mich das größte Hindernis, das ich überwinden musste. Das war der einzige Grund, wieso ich ein paar Tage über meine Entscheidung zur Cobra zu kommen nachgedacht habe. Ich kenne es einfach nicht, fest an einem Ort zu wohnen. Schon in meiner Kindheit bin ich häufig umgezogen. Ob nach Amerika, Kalifornien oder hier in Deutschland von Dreh zu Dreh. Der Gedanke, dass man jetzt an einem Ort länger wohnt, hat mir Angst gemacht. Aber meine Freunde haben mir sehr dabei geholfen und ich freue mich über meine Entscheidung. Ich finde, dass Köln - ohne die Kölner zu sehr zu loben - eine großartige Stadt ist. Sie ist wunderschön, weil die Leute, die hier leben, so viel Spaß am Leben haben. Daher ist Köln genau die richtige Stadt für mich. Normalerweise lebe ich ja irgendwo am Meer. Aber wenn eine Stadt in Deutschland, dann Köln. Die Menschen in meinem Viertel haben mich mit offenen Armen empfangen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Außerdem ist die Küste in Holland nur zwei Stunden entfernt. Das ist ein großes Plus.
RTL: Wie siehst du dich und Erdogan Atalay in fünf Jahren?
Daniel Roesner: Ich hoffe natürlich, dass wir, egal was mit der Serie passiert, sehr gute Freunde bleiben. Der Mensch Erdogan Atalay ist mir sehr ans Herz gewachsen. Vielleicht sitzen wir in fünf Jahren auch mit Margaritas und Erdogans Familie am Strand.
(Quelle: www.rtl.de)